Verhaltensschäden bei Tieren durch Wolfsbegegnungen
Verhaltensschäden bei Tieren durch Wolfsbegegnungen
Hallo ihr lieben!
Stellt euch vor, ihr geht im Wald spazieren und auf einmal steht ihr einem Wolf gegenüber. Ihr habt Angst und denkt als erstes an Flucht. Aber wie verhaltet ihr euch bei einer Wolfsbegegnung richtig?
Ihr solltet ruhig bleiben und nicht an Flucht denken. Geht nicht auf den Wolf zu und gebt ihm die Möglichkeit zum Rückzug. Lautes Rufen, Klatschen, sich „groß“ machen und sich langsam zurückziehen kann auch helfen.
Wölfe sind territorial und verteidigen ihr Revier gegen Eindringlinge.
Was machen aber z. B. die ausgebildeten Rückepferde und Hütehunde, die während ihrer Arbeit im Wald einem Wolf begegnen?
Bei Wolfsbegegnungen kann es bei den Tieren zu Verhaltensstörungen kommen, die zu einer erhöhten Leistungsminderung bis hin zur Nichteinsatzfähigkeit der jahrelang ausgebildeten Tiere führen.
Entschädigungen werden vom Land bisher erst bei einem Nachweis von Rissschäden geleistet. Aber durch die Zunahme des Wolfbestanden in Rheinland-Pfalz ist mit einem erhöhten Risiko von Wolfsbegegnungen zu rechnen.
Da mir das Tierwohl am Herzen liegt, wollte ich von der Landesregierung wissen, ob eine Änderung der Entschädigungsrichtlinien in Bezug auf Wolfsbegegnungen mit den bekannten Folgen bei Rückepferden oder Hütehunden geplant ist und wie Verhaltensschäden und Störungen derzeit bei den betroffenen Tieren festgestellt werden.
Hattet ihr schon mal eine Begegnung mit einem Wolf und wie habt ihr reagiert?