Rückepferde bei Waldarbeiten in Rheinland-Pfalz

 

Rückepferde bei Waldarbeiten in Rheinland-Pfalz

Hallo ihr lieben!

Könnt ihr euch was unter dem Begriff „Rückepferde“ vorstellen? Holzrückepferde sind besonders kräftige Pferde. Typische Rückepferderassen sind zum Beispiel das Rheinisch-Deutsche Kaltblut, das Schwarzwälder Kaltblut und das Pfalz-Ardenner Kaltblut.

Die Rückepferde übernehmen in der Forstwirtschaft wichtige Aufgaben. Sie ziehen gefällte Bäume aus dem Wald zu einer meistens an einem Waldweg gelegenen Sammelstelle.

Ein anderer Vorteil des Einsatzes von Rückepferden ist, dass der Boden (anders wie bei der Arbeit mit Maschinen) nicht mehr verdichtet wird, die Bäume werden nicht beschädigt und die Verjüngung wird geschützt. Außerdem kommen Rückepferde meist in regionalen Betrieben zum Einsatz.

Da ich mich sehr für den Umweltschutz und auch für die Regionalität einsetze, wollte ich von der Landesregierung im Rahmen einer kleinen Anfrage wissen, wie viele Betriebe mit Rückepferden aktuell in Rheinland-Pfalz gemeldet sind; wie viele Pferde im durchschnittlich in den Betrieben eingesetzt werden; ob es Unterstützungskonzepte für regionale Betriebe gibt, die Rückepferde einsetzen und wie viele Rückepferde aktuell beim Forst in Rheinland-Pfalz und im Rhein-Lahn-Kreis eingesetzt werden.

Laut der Landesregierung gibt es in Rheinland-Pfalz aktuell 14 Forstunternehmen, die mit Rückepferden arbeiten. Pro Einsatzstelle werden immer 2 Pferde pro Tag eingesetzt. Das geschieht deshalb, weil das Pferd aus Tierschutzgründen nicht über 5 – 6 Stunden täglich eingesetzt werden darf.

Eine Förderung der Betriebe mit Rückepferden soll laut der Landesregierung Anfang 2023 anlaufen. Die Beratungen auf Bundesebene sind noch nicht abgeschlossen.

Abschließend antwortete die Landesregierung, dass im Forstamt Lahnstein zeitweise ein Pferderückerunternehmen eingesetzt wird.

Findet ihr den Einsatz von Rückepferden eine gute Sache?

Diesen Beitrag teilen