Abzug von Seelsorgern aus dem Ahrtal

Abzug von Seelsorgern aus dem Ahrtal

Hallo ihr lieben!

Im letzten Jahr ist die Flut u. a. über Teile von Rheinland-Pfalz hereingebrochen. Häuser, Landschaften wurden zerstört, Menschen verloren ihr Leben.

Um den Betroffenen und den Helfern beizustehen, hat das Bistum Trier Seelsorger ins Ahrtal gesandt.

Während ihrem Einsatz haben die Seelsorger viel Leid und Elend erlebt. Das Bistum Trier sagte, dass das Unterstützungsangebot aufgrund der vielen traumatischen Erlebnisse längerfristig bestehen bleiben müsse.

Um so verwunderlicher ist es, dass die Seelsorger aus dem Krisengebiet abgezogen wurden. Ein Seelsorger konnte das Erlebte nicht verarbeiten und beging Selbstmord.

Ich wollte dem Sachverhalt nachgehen und habe die Landesregierung u. a. gefragt, ob die Versorgung durch Seelsorger für Helfer und Betroffene im Ahrtal sichergestellt ist; wie die Regierung zum Abzug der Seelsorger steht; ob eine Bedarfsermittlung an Seelsorgern im Zusammenhang mit der Flut durchgeführt wurde; wie viele Selbstmorde es im Zusammenhang mit der Flut gab und wie die Regierung die Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten beurteilt.

In ihrer Antwort sprach die Landesregierung den Hinterbliebenen des Seelsorgers ihr Beileid aus. Zu den Fragen nahm sie wie folgt Stellung:

Die Seelsorge für die freiwilligen Helfer sowie für die Betroffenen im Ahrtal war und sei zu jeder Zeit sichergestellt.

Es sei kein Abzug der Seelsorger erfolgt, lediglich die zeitliche Befristung des Einsatzes sei ausgelaufen. Die Landesregierung dankte dem Bistum Trier für den Einsatz.

Der Bedarf an Seelsorgern vor Ort werde durchgängig erörtert und zu 100 % umgesetzt.

Im Zusammenhang mit der Flutkatastrophe im Ahrtal sind vier Suizide polizeilich registriert worden.

Die Regierung beurteilt die Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten als bedarfsorientiert und gut abgestimmt.

Abschließend bleibt festzustellen, dass die Zusammenarbeit von den Beteiligten als positiv empfunden wurde. Die FREIEN WÄHLER setzen sich dafür ein, dass alle von der Flut Betroffenen, Helfer und Einsatzkräfte die bestmögliche Unterstützung erhalten.

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